Menschen die traumatische Erfahrungen erlitten, sich in ihren Affekten, im Gefühl, den Emotionen nicht mehr effektiv regulieren können, nehmen in psychosozialen Arbeits- und Handlungsfeldern einen immer größeren Raum ein.
Die Weiterbildung zum Traumapädagogen richtet sich an verschiedene Berufsgruppen, tätig in Arbeitsbereichen mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Grundlage ist der traumatherapeutische Ansatz von Peter Levine und Ale Duarte, ausgehend davon, dass ein Trauma im Nervensystem gebunden ist. Therapiemethoden berücksichtigen oft nur unzureichend den Ablauf körperlicher Reaktionsmustern während bedrohlicher Ereignisse. Flucht-, Angriffs-, Totstellreflexe werden frei und bedürfen der Integration. Tieren in freier Wildbahn nutzen instinktive und selbstregulierende Mechanismen, bei uns Menschen hemmt diese Mechanismen oft der rationale Teil unseres Gehirns. Für Betroffene bedeutet dies: das Nervensystem hält den Körper in ständiger Alarmbereitschaft („posttraumatisches Reaktionsmuster“). Die Weiterbildung vermittelt, wie und wodurch man diese Erregungszyklen integrieren kann, wie man „eingefrorene Energie“ in kleinen Dosen auflöst und schrittweise natürliche Abwehrkräfte und Selbstregulierungen wiederherstellt.
1. Modul
2. Modul
3. Modul
4. Modul
Während aller Module werden wir eng mit Fallbeispielen aus der Praxis arbeiten.
Das Curriculum besteht aus:
6 x 3 Tage Theorie und Praxis
1 x 5 Tage Selbsterfahrung
2 x 2 Tage Supervision
50 Stunden Lerngruppe
Info-Abende:
21. November 2022, 03. April 2023, 06. November 2023 jeweils 19:00 – 21:00 Uhr
Termine der Theorie und Praxismodule:
09. – 11. Dezember 2022
17. – 19. Februar 2023
14. – 16. April 2023
08. – 10. September 2023
Supervisionstermine:
10. / 11. Juni 2023 und 18. / 19. November 2023
Gesamtkosten:
3870€