Was ihr wollt! – Gemeinsam geht es besser!
Mit der Komödie „Was ihr wollt!“ (Twelfth Night or What You Will, 1601-02) wirft William Shakespeare einen unterhaltsamen Blick auf die Komik und Tragik menschlicher Missverständnisse, Verkleidungen und heimlicher Absichten. Shakespeares Figuren verhalten sich, wie wir es aus typischen Teamsituationen kennen: ungeklärte Absichten, unzureichende Kommunikation und daraus gewollte oder ungewollte Missverständnisse. Das Team verliert seine Effizienz oder gar die Arbeitsfähigkeit; die gesetzten Ziele sind stark gefährdet oder werden verfehlt. Dem hält das GO+ Team Ressourcen-Training ein „Gemeinsam geht es besser!“ entgegen.
Das GO+ Team Ressourcen-Training verbindet ressourcenorientiertes Selbstcoaching (was will ich?) mit dem gemeinsamen Ziel des Teams (was wollen wir?). Es baut auf empirisch überprüfte Methoden der Motivationsforschung und neue neurobiologische Erkenntnisse auf (Kuhl, 2010). Die praktische Durchführung orientiert sich am bewährten Zürcher Ressourcen Modell (ZRM®) von Maja Storch und Frank Krause (2007) und wird auf die jeweiligen Trainingsziele angepasst und erweitert.
Das Training ist systematisch und abwechslungsreich. Kurze Impulsreferate (5-10 Minuten) zum theoretischen Hintergrund wechseln mit Phasen der Einzel- und Gruppenarbeit. Besonders das häufige Arbeiten in wechselnden Kleingruppen mit gegenseitiger Unterstützung (Ideenkorb) macht „Gemeinsam geht es besser!“ erlebbar. Das GO+ Team Ressourcen-Training sichert den Transfer, indem es Prozesse der Teamentwicklung auf natürliche Weise unterstützt.
Das GO+ Team Ressourcen-Training dauert zwei Tage und teilt sich in die vier Phasen auf:
• Selbstcoaching – meine Haltung zum Team klären, meine somatischen Marker (Damasio, 1994) bewusst wahrnehmen, eigene Ressourcen aufbauen, eigene Handlungsmuster erweitern und in schwierigen Situationen in Beruf und Alltag zielgerichtet abrufen können.
• Positive Team-Haltung – eine gemeinsame unterstützende Haltung für das ganze Team entwickeln, Erinnerungshilfen und Umsetzung, Ressourcen als Team aufbauen.
• Embodiment – Körperhaltung und Gesten als Ressourcen zur Selbstaktivierung nutzen, mein Motto-Ziel in ein symbolisches Embodiment überführen (Storch & Tauscher, 2012).
• Effektives Situationstraining – Wenn-dann-Pläne (Gollwitzer, 1999), Ressourcen in kritischen Situationen einsetzen, Verhaltenstraining.
Die vier thematischen Phasen können auch auf Halb-Tage verteilt werden.
Das GO+ Team Ressourcen-Training eignet sich aufgrund seiner bewährten Ressourcenorientierung zur Unterstützung der Teamfindung für neu zusammengestellte und virtuelle Teams, sowie zur Intensivierung und Verbesserung der Teamarbeit bereits bestehender Teams. Änderungen der Zusammensetzung, neue Aufgaben und Gewöhnungseffekte stellen für jedes Team kritische Situationen dar, die mit dem im GO+ Team Ressourcen-Training besser bewältigt werden können.
Damasio, A. R. (1994) Descartes’ Irrtum. Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn. München: List
Diedrichs, A., Krüsi, D. & Storch, M. (2012) Durchstarten mit dem neuen Team. Aufbau einer ressourcenorientierten Zusammenarbeit mit Verstand und Unbewusstem. Bern: Hans Huber
Gollwitzer, P. M. (1999). Implementation intentions: Strong effects of simple plans. American Psychologist, 54(7), 493-503.
Kuhl, J. (2010) Lehrbuch der Persönlichkeitspsychologie. Motivation, Emotion und Selbststeuerung. Göttingen: Hogrefe
Storch, M. & Krause, J. (2007) Selbstmanagement – ressourcenorientiert. Bern: Hans Huber
Storch, M. & Tschacher, W. (2012) Die Bedeutung von Embodiment für Psychologie und Psychotherapie. Psychotherapie, Bd. 17, Heft 2, S. 259-267